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21.05.2018 02:00
China dominiert die Welt
Es haben nur noch nicht alle bemerkt.
Die unipolare Welt der US-Hegemonie ist beendet. Es haben nur noch nicht alle
bemerkt. Bevor wir also diskutieren, was der Aufstieg Chinas bedeutet, sollten
wir schleunigst die Scheuklappen abnehmen und die Welt betrachten wie sie
aussieht, wenn man sie aus einer globalen Perspektive betrachtet, und nicht mit
dem provinziellen Blick eines Westens, der sich fortgesetzt für den Nabel der
Welt hält. Diese Zeiten sind vorbei. [Quelle:
rubikon.news] JWD
Foto: crystal51/Shutterstock.com | Quelle: Rubikon
(verlinkt)
Ist die Annäherung Nordkoreas und Südkoreas ein
diplomatischer Coup Donald Trumps? Zeigt sich hier die Macht der USA? Nein. Hier
zeigt sich lediglich das totale Unverständnis westlicher Beobachter für das
Kräfteverhältnis zwischen China und den USA.
Stattdessen ist das Wesen der Entwicklung eine Annäherung Südkoreas an China,
eine Befreiung Südkoreas aus dem Status eines antichinesischen Frontstaats der
USA. Und diese Entwicklung zeichnet sich bereits seit geraumer Zeit ab. Es gibt
einen Prozess der diplomatischen Annäherung. Am Rande des ASEAN-Gipfels in Da
Nang, Vietnam, erklärten die beiden Staatschefs Xi Jinping und Moon Jae-in ihre
gemeinsame Absicht „Austausch
und Kooperation in allen Bereichen schnellstmöglich zu normalisieren.“
USA verlieren, China gewinnt
Vorangegangen war dem ein heftiger Konflikt zwischen beiden Staaten, nachdem
Südkorea entschieden hatte, ein in den USA gefertigtes Raketenabwehrsystem
namens THAAD zu installieren. Diesen Rückfall in altes Frontstaatverhalten
quittierte China mit dem Einsatz seiner stärksten Waffe: mit der Macht der
chinesischen Wirtschaft.
Schon ein chinesischer Tourismus-Boykott kostete Südkorea zwischen 6,8 und 8,5
Milliarden Dollar binnen eines Jahres. Touristen aus China stellen die Hälfte
der jährlich 17 Millionen Südkorea-Reisenden. Im Zuge des THAAD-Konflikts wies
die staatliche Tourismusbehörde die chinesischen Reisebüros an, keine
Gruppenreisen nach Südkorea mehr anzubieten. Daraufhin brach die Zahl der
chinesischen Touristen um 60 Prozent ein.
Zudem attackierte China das südkoreanische Wirtschaftskonglomerat Lotte. Dem
Konzern wurden wegen seiner Werbepraktiken Strafzahlungen aufgebrummt. Eine
große Anzahl von Lotte-Supermärkten in China
wurde wegen Verstößen gegen die Brandschutzbestimmungen geschlossen.
Seitdem rudert Südkorea zurück.
Für das Land ist es ein schwieriger Seiltanz, zwischen dem immer stärker
werdenden China und dem traditionellen Verbündeten USA die Balance zu halten.
Die Tendenz ist jedoch eindeutig. Seit vielen Jahren gibt es Konflikte über
Militärbasen der USA in Südkorea. Gleichzeitig heißt der mit weitem Abstand
wichtigste Handelspartner der Südkoreaner längst: China.
Südkorea exportierte 2016 Güter im Wert von $124 Milliarden nach China. In die
USA knapp die Hälfte: $66,7 Mrd.
Gleichzeitig importiert Südkorea doppelt so viel aus China ($93,7 Mrd) wie aus
den USA ($42,3 Mrd.).
Damit erzielte die Exportnation Südkorea ein Drittel ihres
Außenhandelsüberschusses aus dem Handel mit China.
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Die
Wiedervereinigungsouvertüren zwischen Nord- und Südkorea als
Machtdemonstration Donald Trumps misszuverstehen, ist vor diesem
Hintergrund eine analytische Eselei erster Güteklasse. |
Im Fall einer Vereinigung Koreas würde China einen mächtigen Verbündeten
gewinnen, die USA verlören in einem verbündeten Staat die gewohnte strategische
Stellung.
Asia booming!
Ganz Asien formiert sich als gigantischer Wirtschaftsraum: Die wichtigsten
Exportziele Indonesiens (128 Millionen Einwohner) lauteten 2016 in dieser
Reihenfolge: China, USA, Japan, Singapur, Indien. Bei den Importen schmieren die
USA dann vollends ab: China, Singapur, Japan, Malaysia und Südkorea
lieferten die meisten Güter an den gigantischen indonesischen Markt.
In fast allen der anderen 48 Nationalstaaten Asiens mit seinen 4,5 bald 5
Milliarden Einwohnern lautet der wichtigste Handelspartner: China, mit rasch
steigender Tendenz.
Eine Ausnahme in der weiteren Umgebung Chinas stellt lediglich Indien dar, mit
1,3 Milliarden Menschen und seiner robust wachsenden Wirtschaftskraft. Aber auch
diese Situation ist dabei, sich gewaltig zu ändern: 2017 erreichte das
indisch-chinesische Handelsvolumen einen historischen Höchststand, mit
allerdings immer noch recht übersichtlichen $84,44 Mrd. Allerdings
stiegen die Exporte von Indien nach China binnen eines Jahres um satte 40% an.
Der dritte wirtschaftliche Elefant in Asien neben China und (immer noch weit
abgeschlagen) Indien heißt allerdings nach wie vor Japan. Und dieses Land steht
unverbrüchlich an der Seite der westlichen Allianz. Mit China droht eher Krieg
als Kooperation.
Ach, ja? Wie so oft ist dieses Allgemeinwissen veraltet und falsch. Japan ist
sehr bemüht,
seine Beziehungen zur Volksrepublik zu verbessern.
Von einem Neustart der Beziehungen ist die Rede. Auch hier ist ein
Hauptgrund der Annäherung das rasch ansteigende Handelsvolumen mit China. Zwar
war der größte Exportmarkt Japans im Jahre 2016 immer noch der US-amerikanische
($130 Mrd.). Aber China ($113 Mrd.) holt auf, um zu überholen,
während die chinesische Wirtschaft bereits doppelt soviel nach Japan exportiert
wie die USA.
Überhaupt hat China den USA in der Industrieproduktion den Rang abgelaufen. Im
Jahre 2011 endete die 111 Jahre währende Dominanz der Vereinigten Staaten, und
China setzte sich an die Spitze des globalen Warenausstoßes. (Martin Jacques: „When
China rules the World.“, S. 186)
China baut finanzpolitische Institutionen
Die unwiderrufliche Verschiebung der weltwirtschaftlichen Gewichte von West nach
Ost ist die bedeutendste Tatsache der Zeitgeschichte. Das Tempo der
Modernisierung Asiens ist atemberaubend - und niemand sollte glauben, dass die
Folgen rein wirtschaftlicher Natur sind.
Wir reden bislang über eine Welt, die nach dem Willen des Westens gebaut wurde.
Mit der teilweisen Ausnahme der UNO, die diesen Sonderstatus mit weitestgehender
Handlungsunfähigkeit bezahlt, sind alle wesentlichen Institutionen der Welt vom
Westen erschaffen und dominiert.
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Es ist schlicht albern zu
glauben, dass diese institutionelle Dominanz fortbestehen wird,
während China zum Giganten aufsteigt. Und das große Stühlerücken hat
bereits begonnen. |
Die „Asian Infrastruktur Investment Bank“ AIIB ist eine von China initiierte
Antwort auf IWF und Weltbank. Die Liste der „regionalen“ Mitgliedsländer, die
sich an der AIIB beteiligen,
ist bereits beeindruckend, wobei die „Region“ der AIIB offenbar sehr weit
gefasst ist. Auch Israel und Australien sind dort aufgelistet. Russland ist
natürlich dabei, aber auch Katar, Saudi-Arabien und der Oman.
Sensationell ist die Liste der „überregionalen“ Mitgliedsländer. Österreich,
Kanada, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Holland, Portugal, Spanien,
Schweden, die Schweiz, Polen, Norwegen, Malta, Luxemburg, Irland, Island,
Ungarn, Ägypten, Äthiopien, Finnland…
Auch Großbritannien ist dabei. Die Briten waren sensationell sogar die ersten,
die eingestiegen sind, obwohl Obama das ausdrücklich verboten hatte.
Auf der Warteliste für eine Aufnahme stehen derzeit Kuwait, Bahrain, Brasilien,
Venezuela, Peru, Ecuador, Chile, Argentinien, Bolivien, Kenia, Südafrika, Sudan,
Griechenland, Rumänien, Armenien und viele andere Länder.
Und so fehlen nur die USA bis heute in diesem Who-is-Who der Weltwirtschaft.
Die AIIB ist auch ohne die Vereinigten Staaten „von Amerika“ - zahlreiche
amerikanische Nationen sind ja bereits Mitgliedsländer! - mit einem Schlag
wichtiger geworden als Weltbank und IWF. Sie ist auch mit mehr Kapital
ausgestattet. Die Show läuft ohne die Amis, die einmal mehr beleidigt in der
Ecke stehen. Eine weitere strategische Glanzleistung Barack Obamas.
Chinesische Sonnenblumensamen für Teheran
Wir sollten endlich anfangen folgendes zu begreifen: Keine Region und kein Land
der Erde wird vom Aufstieg Chinas unbeeinflusst bleiben – und schon jetzt ist
der chinesische Faktor weitaus wirkmächtiger, als wir uns klarmachen.
Nehmen wir den Iran. Die USA und Israel drücken massiv auf einen Krieg mit Iran.
Europa bremst. Was tut China? Nichts? Weil es sich in dieser Konfliktlage nicht
zu Wort meldet? Weil es keine Sanktionen gegen irgendwen ausruft? Weil China
keine Truppen verlagert oder Drohnen oder Kampfflieger aufsteigen lässt?
China könnte alles das tun. Es hätte durchaus nennenswerte militärische
Potentiale. Aber dass China all das nicht tut, bedeutet keineswegs, dass China
im Konflikt um Iran untätig ist. Chinas Antwort lautete einmal mehr:
Infrastruktur und Handel.
Wenige Tage, nachdem Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt
hatte, kündigte China die Eröffnung eines neuen Schienenwegs an und schickte als
erstes einen Güterzug mit 1,350 Tonnen Sonnenblumensamen auf die Reise. Die
verläuft von der Stadt Banyannur in der nordchinesischen Inneren Mongolei
über Kasachstan und Turkmenistan 8.352 Kilometer bis nach Teheran.
Die Handelsdistanz von China zum Iran verkürzt sich durch dieses neuerliche
gewaltige Infrastrukturprojekt um 20 Tage gegenüber dem Transport mit
Containerschiffen. Und während die USA auf ihre Verbündeten und viele Firmen
Druck machen, die Zusammenarbeit mit dem Iran einzustellen und sich bereits
abzeichnet, dass die Europäer mürrisch, aber einmal mehr dem Großen Bruder
folgen werden, tut China das gerade Gegenteil.
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Peking sendet eine
unmissverständliche Botschaft nach Washington: Wir werden weiter
ganz normale Handelsbeziehungen mit dem Iran unterhalten. |
In der Vergangenheit waren chinesische Firmen und Russland zudem sehr effektiv,
Sanktionen des Westens zu unterlaufen. Und der Widerwille, sich dem
Sanktionsdiktat der USA zu unterwerfen, steigt international. Die Washington
Post befürchtet, China könnte diesmal sogar als Zwischenhändler für die Europäer
agieren, um ihnen zu helfen, die US-Sanktionen zu umgehen, und warnt: „Trumps
Iran-Entscheidung könnte die Sanktionsdrohungen der USA langfristig schwächen.“
Der ehemalige US-Diplomat Carlos Pascual
befürchtet problemlose Ölverkäufe der Iraner via China und Russland in die ganze
Welt.
Selbstverständlich könnte nun ein Krieg, in dem die USA, Israel und
Saudi-Arabien den Iran gemeinsam attackieren, auch den Zugverkehr nach China und
den sonstigen Handel beeinträchtigen. Allerdings könnte die chinesische Politik
auch das ohnehin immer öfter ausbleibende Kriegsglück US-geführter Allianzen
beeinträchtigen…
China dominiert das Internet
Davon abgesehen ist die totale Fixierung der USA auf ihre militärische
Trumpfkarte längst kein Zeichen der Stärke mehr. Die Amerikaner versuchen
auszugleichen, dass sie wirtschaftlich immer weiter ins Hintertreffen geraten.
Aber im Internet sind die USA die Weltmacht Nummer 1? Das sieht nur so aus, wenn
man von der Welt keine Ahnung hat, weil man im Westen wohnt.
Sagt Ihnen Alibaba etwas?
Der chinesische Internetriese gehört zu den zehn mächtigsten Firmen der Welt und
hatte im Januar 2018 einen Marktwert von $527 Mrd. Seine Online-Verkäufe und
-Gewinne übertrafen bereits 2015 das kombinierte (!) Ergebnis von Walmart,
Amazon, Ebay und allen anderen US-Konkurrenten. Im Medienbereich weist Alibaba
seit Jahren Wachstumsraten im dreistelligen Prozentbereich auf.
Alibabas Cloud-Operation ist größer als Google, Amazon oder Microsoft.
Kürzlich ging Alibaba auch in Deutschland mal wieder auf Einkaufstour und
holte sich aus dem Portfolio von Rocket Internet zwei große, fette Firmen.
Währenddessen diskutieren wir in Deutschland ausschließlich über Zensur, wenn es
um China und das Internet geht. Das ist eine grundsätzlich legitime, aber
natürlich völlig verlogene Debatte, die von der zunehmenden Online-Zensur bei
uns zu Hause ablenken soll. Vor allem aber verpassen wir so einmal mehr die
eigentliche Story: das Internet ist nicht rein „amerikanisch“, es ist global
gesehen zunehmend eine asiatische Veranstaltung.
China dominiert High-Tech
China wird auch technologisch an die Spitze stürmen. Im Bereich Künstlicher
Intelligenz
warnt das Wall Street Journal Google und Intel vor wenigen Tagen vor der
drohenden Dominanz Chinas.
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Während dem Westen langsam
dämmert, dass die alte Pole-Position demnächst unter Druck kommen
könnte, ist der Zug längst abgefahren. |
40 Prozent der 170.000 Angestellten von Huawai arbeiten im Bereich Forschung und
Entwicklung.
In der Provinz Guizhoe gibt es neuerdings ein 500-Meter-weites Radioteleskop für
die Suche nach außerirdischem Leben. Der Sunway Taihu-Light-Supercomputer ist
mit Abstand der schnellste der Welt. Ähnliche Sensationsmeldungen, die uns im
deutschen Tal der Ahnungslosen selbstverständlich nicht erreichen, gibt es in
der Stammzellenforschung oder bei der Entwicklung neuer Batterien.
Und die Tech-Giganten des Westens fangen erst an, richtig unter Druck zu
geraten. Aktuell greift China den Drohnenmarkt in den USA an. Die in China
produzierte Drohne Mavic Pro fliegt schneller und doppelt so hoch wie das
Vergleichsprodukt GoPro Karma, wiegt 25 Prozent weniger,
kann 30 Prozent länger fliegen und kostet $50 weniger.
Trump reagiert nun mit Strafzöllen und einem Handelskrieg. So gibt es neuerdings
25 Prozent Strafzoll auf chinesische Roboter. Dabei ist die chinesische
Roboterindustrie erst dabei, richtig abzuheben. Die Regierung plant die
Produktion von 150.000 Industrierobotern pro Jahr bis 2020, von 260.000 bis 2035
und es erscheint nicht unrealistisch,
wenn von 400.000 Robotern pro Jahr bis 2030 die Rede ist.
Im Umfeld dieser Anstrengungen
hat der chinesische Konzern Midea für 4,5 Mrd. Euro 95% der Aktien von Kuka, dem
deutschen Stolz im Roboterbau, gekauft.
Wird nun auch Kuka aus Augsburg mit US-amerikanischen Strafzöllen belegt? Trumps
Handelskrieg ist eine erbärmliche Reaktion auf eine unaufhaltsame chinesische
Dynamik. Die USA werden diesen Krieg krachend verlieren.
Weltmacht China: gut oder schlecht?
Ist der Aufstieg Chinas nun eine gute oder eine schlechte Nachricht? Was
bedeutet diese Verschiebung für die Welt?
Nun, bevor wir über die Folgen reden, sollten wir die Tatsache erkennen:
Die unipolare Welt der US-Hegemonie ist beendet. Es haben nur noch nicht alle
bemerkt.
Bevor wir also diskutieren, was der Aufstieg Chinas bedeutet, sollten wir
schleunigst die Scheuklappen abnehmen und die Welt betrachten wie sie aussieht,
wenn man sie aus einer globalen Perspektive betrachtet, und nicht mit dem
provinziellen Blick eines Westens, der sich fortgesetzt für den Nabel der Welt
hält. Diese Zeiten sind vorbei.
Wenn uns das klar ist, können wir uns auf einen mühevollen Weg begeben, China zu
verstehen. Ein Land mit 5000 Jahren Geschichte. Lao-Tse und Kung-Tse (Konfuzius)
prägen die chinesische Regierungskunst bis heute. Sie lebten vor 2500 Jahren.
Wir haben es hier mit einer eigenständigen Zivilisation, mit einem unfassbar
reichen kulturellen Erbe zu tun. Ich empfehle deshalb: erst einmal ein paar
Bücher über China lesen, über seine Geschichte, seine Kultur und Philosophie.
Und bei allem, was man hinterher am chinesischen Entwicklungsmodell immer noch
mit großem Recht kritisieren können wird:
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Es ist für sich genommen ein
Demokratisierungsschub sondergleichen, wenn die Milliardenmasse der
Asiaten endlich das Gewicht in der Welt bekommt, das ihnen die 200
Jahre währende Diktatur des Westens vorenthalten hat. |
Quelle: rubikon.news (verlinkt) |
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Florian Ernst Kirner,
alias Prinz Chaos II., arbeitet als Kabarettist, Liedermacher und Blogger. Er ist seit seiner frühen Jugend politisch aktiv, vor
allem in den Bereichen Antifaschismus, Friedensbewegung und internationale
Solidarität. 2013 verfasste er mit Konstantin Wecker den „Aufruf zur Revolte“.
Er lebt in Südthüringen, wo er auf Schloss Weitersroda ein Kultur- und
Gemeinschaftsprojekt entwickelt.
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Link zum Originaltext bei ' rubikon.news ' ..hier
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Tags: Multipolare
Welt, bipolar, unipolare Weltordnung, Weltmächte, China, Russland, USA |
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