07.07.2017 00:00
Projekt Veritas enthüllt eine Lügen-Kampagne von CNN
Der Journalist James O’Keefe (Foto) realisiert seit mehreren Jahren Videos mit
versteckter Kamera. Er filmte die Kommentare oder die Bekenntnisse von
Politikern über aktuelle Skandale. Breibart und Präsident Trump nahestehend, hat
er gerade drei Videos gemacht, um zu zeigen, wie CNN die mögliche russische
Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf behandelt. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
Voltaire
Netzwerk | Übersetzung Horst Frohlich | 06. Juli 2017
Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Der erste am 26. Juni 2017 veröffentlichte Teil zeigt einen Chef-Produzenten von
CNN, John Bonifield, zuständig für nicht-politische Teile, wie er zugibt, dass
die Vorwürfe zur Kollusion zwischen Russland und dem Trump-Team nur "Unsinn"
sind und nur für die Audienz-Statistik gesendet werden.
Quelle:
veritasvisuals
via Youtube | veröffentlicht 26.06.2017
American Pravda: CNN Producer Says Russia
Narrative “bullsh*t"
Der zweite am 28. Juni ausgestrahlte Teil zeigt den CNN-Moderator Anthony Van
Jones (ehemaliger Mitarbeiter von Barack Obama, aber entlassen vom Weißen Haus,
weil er öffentlich die offizielle Version der Anschläge vom 11. September in
Frage gestellt hat) wie er sagt, dass die Geschichte der russischen Einmischung
eine Nichtigkeit ist.
Quelle:
veritasvisuals
via Youtube | veröffentlicht 28.06.2017
Van Jones: Russia is “Nothing burger”– American Pravda: CNN Part 2
Der dritte am 30. Juni ausgestrahlte Teil, zeigt den stellvertretenden CNN
Produzenten Jimmy Carr, wie er erklärt, dass Präsident Donald Trump psychisch
krank ist und seine Wähler dumm wie Schieße sind.
Quelle:
veritasvisuals
via Youtube | veröffentlicht 30.06.2017
CNN Producer: Voters "Stupid as Sh*t"– American Pravda: CNN Part 3
CNN beschuldigte das Projekt Veritas von James O’Keefe, diese Aussagen aus ihrem
umfassenderen Kontext gezogen zu haben. Seine Mitarbeiter haben versucht, ihre
aufgenommenen Worte zu minimieren. Aber die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah
Sanders, betonte die skandalöse Natur dieser Erklärungen und lud alle Amerikaner
ein, diese Videos anzusehen und selbst zu beurteilen.
Die CNN-Untersuchung für eine mögliche russische Einmischung wurde ein
besessenes Thema für den Sender. Er zitierte sie mehr als 1500 Mal in den
letzten zwei Monaten. Niemand hat bis zum heutigen Tag nur den geringsten Anfang
eines Beweises geliefert, um die Behauptung des Nachrichtensenders gegen Moskau
zu untermauern.
Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons
(CC BY-NC-ND)
06.07.2017 [Quelle: nds.de] Der Stabilisator. Die Kolumne von Oskar
Lafontaine.
Dass Trump ein notorischer Lügner ist, wissen wir mittlerweile. Damit steht er
nicht allein. Man könnte pauschal sagen, in der Außenpolitik tummeln sich auf
der ganzen Welt notorische Lügner. Jetzt wirft Trump Russland
„destabilisierendes Verhalten“ vor. Ein Blick auf die Landkarte würde genügen,
um ihn der Lächerlichkeit preiszugeben: US-Truppen stehen an der russischen
Grenze, nicht russische an den US-Grenzen zu Kanada oder zu Mexiko.
Amerikanische Raketenbasen wurden in Rumänien aufgebaut und nächstes Jahr ist
eine in Polen einsetzbar. Von russischen Raketen auf Kuba ist nichts bekannt.
Sie wurden einst auf Kuba stationiert, weil die USA vorher in der Türkei Raketen
stationiert hatte. Aber Raketen in unmittelbarer Nähe der USA? Kennedy war fest
entschlossen, einen (Atom-)Krieg zu führen, wenn die Russen nicht nachgegeben
hätten. Man stelle sich vor, Putin würde jetzt genauso reagieren.
Als Kronzeugen für die destabilisierende US-Politik gegenüber Russland kann man
zwei Politiker benennen, deren Autorität in der westlichen Staatengemeinschaft
unangefochten ist:
Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte:
„Für den Frieden der Welt geht von Russland heute viel weniger Gefahr aus als
etwa von Amerika.“
Und der Grandseigneur der US-Außenpolitik George Kennan nannte die
Ost-Erweiterung der Nato den „verhängnisvollsten Fehler der amerikanischen
Politik in der gesamten Ära nach dem Kalten Krieg“.
Die Destabilisierung der Ukraine war erklärtes Ziel der berüchtigten Hardliner
in den US-Thinktanks, um nach dem Plan des ehemaligen Sicherheitsberaters
Zbigniew Brzezinski den eurasischen Kontinent zu beherrschen.
Das Erstaunliche ist nur, dass die Lügenpropaganda der US-Außenpolitik quasi von
allen westlichen Medien – von einigen lobenswerten Ausnahmen abgesehen, ich
empfehle immer die Nachdenkseiten – ununterbrochen wiederholt wird. Nach dem
Motto: Eine Lüge, die oft genug wiederholt wird, wird vertraut und so zur
Wahrheit. Es ist sehr wichtig, in den sozialen Medien – solange sie noch nicht
weiter durch Algorithmen verfälscht werden – diese Lügen zu entlarven und so den
Boden für eine vernunftgestützte friedliche Außenpolitik zu bereiten.
Von der anderen Seite kann man Michail Gorbatschow zitieren, dem gerade
Deutschland viel zu verdanken hat:
„Von einem Kalten Krieg geht die Nato zu den Vorbereitungen für einen heißen
Krieg über. Sie sprechen nur über Verteidigung, aber im Grunde treffen sie
Vorbereitungen für Angriffshandlungen.“
06.07.2017 [Quelle: achgut.com von Klaus D. Leciejewski] Schnellkurs für Hamburg: In 5 Minuten
Trump erklärt
Die bisherige Berichterstattung zu Donald Trump in den deutschen Medien
konzentrierte sich auf seine bizarre Selbstdarstellung sowie auf verstörende
innen- und außenpolitische Aktivitäten. Dies mag für das teutonische
journalistische Repertoire ausreichen, nicht aber für das Verständnis der
Politik von Trump.
Deshalb hier ein kleiner 12-Punkte Erklärkurs für jede
Gelegenheit.
1. Trump schöpft seine Überzeugungen nicht, wie die meisten seiner Vorgänger,
aus religiösen Überzeugungen oder aus Weltmachtverpflichtungen oder aus liberalen
Standpunkten. Er schöpft sie wesentlich aus sich selbst. Er hat eigene
Kraftquellen, die mit den üblichen Analysewegen nicht zu erklären sind.
2. Er ist gegen das Establishment der republikanischen Partei und das der
gesamten amerikanischen Administration zum Präsidenten gewählt worden, was ein
uramerikanischer demokratischer Vorgang ist, der allerdings der
inneramerikanischen Entwicklung während der letzten Jahrzehnte zuwiderläuft.
3. Dabei hatte er weder eine eigene Machtbasis in Gruppierungen der
republikanischen Partei (z. B. der Tea-Party-Bewegung) noch in einer Gruppe
amerikanischer Teilstaaten wie Hillary Clinton in New York und Kalifornien oder
wie George W. Bush in den Südstaaten, und auch nicht in abgegrenzten Gruppen der
Bevölkerung wie den Afroamerikanern oder den mexikanischen Einwanderern.
Obgleich er einzelne Gruppen auch zukünftig hofieren wird, muss er keine
grundlegenden Rücksichten auf derartige Konstellationen nehmen.
4. Bis sich einflussreiche Teile innerhalb der republikanischen Partei ihm offen
entgegenstellen, müsste erst noch weitaus Gravierenderes als bisher passieren.
Genauso denkbar ist es jedoch auch, dass er dies zu verhindern weiß. Auch bei
Trump ist ein Denken in Absolutismen fatal.
5. Trump schließ eine Ära ab, in der die USA weder als Weltmacht noch als
Wirtschaftsmacht weiter wachsen können. Kriege wie in Afghanistan oder im Irak
sind nicht mehr möglich, es sei denn, die gesamte weltpolitische Konstellation
würde sich grundlegend ändern. Schon Obama konnte in Syrien nicht mehr massiv
eingreifen, und dies völlig unabhängig von seinen eigenen Überzeugungen. Der
erfolgreichen russischen Unterstützung für Assad hatten die USA nichts Wirksames
entgegen zu setzen. China wird wirtschaftlich und politisch stärker, die
Europäer dämmen den Einfluss amerikanischer Internetkonzerne ein. Allerdings
können einzig die USA mit ihrem Atomschirm die Freiheit der westlichen Welt
garantieren, woraus sie Ansprüche an uns ableiten werden. Trump hat noch keine
Antwort gefunden, wie die Amerikaner ein neues Eigenverständnis gewinnen können.
6. Eine „Nach-Trump-Ära“ wird nicht so tun können, als hätte es eine Trump-Ära
nie gegeben. Bereits nach wenigen Monaten seiner Regierungszeit ist eines klar:
Niemand wird einfach hinter Trump zurück gehen können.
7. Trump legt westliche (und damit auch deutsche) illusionäre Politik offen.
Zwar mag etwa das Pariser Klima-Abkommen eine „Good Will“-Politik gewesen sein,
aber es ist zugleich auch ein zahnloser Kompromiss. [...]