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06.07.2016 00:00
Lese-Empfehlungen
Die Propagandaoffensive in unseren Mainstream-Medien gegen Russland nimmt
aktuell immer groteskere Dimensionen an. Eher versehentlich habe ich letzte
Woche eine kurzen Ausschnitt der ARD-Sendung 'Fakt' mitbekommen. Normalerweise
sehe ich mir den Nachrichtenmist in unserem Fernsehen schon lange nicht mehr an.
In sofern bin ich ich relativ immun gegenüber der dort verbreiteten
transatlantischen Propaganda und hege keinerlei Erwartungen bezüglich des
Wahrheitsgehaltes unseres Mainstream. Was allerdings in der besagten
Fakt-Sendung dargeboten wurde, sprengt jeden Rahmen des Erträglichen. JWD
Zum Thema habe ich heute einen sehr guten Beitrag bei RT Deutsch gefunden, der
auch die von mir am 30.06.2016 veröffentlichten Artikel
zusammenfasst, abrundet und die
Angelegenheit auf
den Punkt bringt.
RT- Deutsch schreibt:
Gesellschaft
Außer Spesen nix gewesen:
ARD „fakt ab“ im Propagandakrieg
Quelle: RT Deutsch | 5.07.2016 • 07:47 Uhr
Quelle: RT Deutsch | ARD „fakt ab“ im
Propagandakrieg
"Spiel im Schatten": So lautet der Titel für eine Dokumentation, mit
der die ARD ihren Gebührenzahlern das richtige Bedrohungsgefühl vermitteln
wollte, bevor am Freitag der NATO-Gipfel in Warschau startet. Auch RT Deutsch
soll eine Rolle spielen bei "Putin´s unerklärlichem Krieg". Mal schauen, was die
Kollegen uns da wieder andichten wollen....
Wenige Tage bevor der NATO-Gipfel in Warschau startet, möchte die ARD den
Bürgerinnen und Bürgern einreden, dass sich Deutschland und Europa mitten im
Krieg befinden. Schließlich wird die Bundesregierung in naher Zukunft noch mehr
Steuergelder für das Militär ausgeben müssen. So lautet zumindest die Anweisung
aus der NATO-Zentrale in Brüssel. Also müssen die Pressesprecher des
Bundeskanzleramtes ihren Gebührenzahlern erklären, wie gefährlich die Situation
wirklich ist.
Die Formel lautet wie gehabt: „Propaganda ist wie Mundgeruch: Das haben immer
nur die anderen.“ Angeblich greift Wladimir Putin hinterhältig und brutal die
freie Welt an, und zwar mit „seinen Medien“. Das wollen an diesem Abend
zumindest die Mitarbeiter eines Magazins namens „Fakt“, Arndt Ginzel und Marcus
Weller, ihrem Publikum einreden.
Die gesamte Redaktion von RT Deutsch saß vor dem Fernseher und hatte das Popcorn
ausgepackt. In der reißerischen Ankündigung war auch von uns die Rede. Dann die
Enttäuschung: Wieder einmal kommen die NATO-Medien mit ihrer Lieblingspropaganda
komplett faktenfrei daher. Schlimmer noch: Gleich am Anfang steht eine
offensichtliche Lüge:
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Quelle: RT Deutsch |
„Russische Auslandsmedien wie RT Deutsch halten das Thema wochenlang hoch“,
behaupten Arndt Ginzel und Marcus Weller über den Fall „Lisa“, eine junge
Berlinerin, die mit Lügen und Halbwahrheiten die Medien narrte. Die kurze
Gegenrecherche mithilfe der Suchfunktion zeigt: Die Online-Redaktion hat einen
Beitrag zum Thema veröffentlicht, in dem die Unstimmigkeiten bereits erwähnt
werden. Die Videoredaktion produzierte einen Beitrag, in dem der Anwalt und ein
beteiligter russischer Journalist interviewt wurden. Zudem findet sich ein
Mitschnitt der Lawrow-Pressekonferenz.
Angeblich „strickte“ unsere Redaktion „immer weiter an der Legende von der
vertuschten Vergewaltigung“, behaupten faktenfrei die Fakt-Journalisten. Kein
Wort davon auf RT Deutsch. Die Kollegen erinnern sich, dass wir die Beteiligten
erst um eine Einschätzung baten, als bereits klar war, dass sie teilweise einer
Lüge aufgesessen waren. Und tatsächlich fallen die Beiträge – selbst mit großem
Abstand betrachtet – recht analytisch und differenziert aus.
So sieht es also aus, wenn das ARD-Magazin Fakt „monatelang in ganz Deutschland“
recherchiert: enttäuschend. „Es gibt ihn tatsächlich, den unerklärten Krieg
Putins gegen des Westen“, werden Arndt Ginzel und Marcus Weller am Ende ihrer
30-minütigen Dokumentation bilanzieren. Dummerweise liefern sie keinen einzigen
Beleg für ihre Verschwörungstheorie. Bei „Putins Krieg gegen den Westen“ scheint
es sich eher um ein „unerklärliches“ Phantom zu handeln.
Also ziehen sich die Kollegen aus der Abteilung 'Agitation und Propaganda' am
Fall „Lisa“ hoch und runter, als einmal das russische Außenministerium ziemlich
dumm dastand. Aber Stopp: Nun tritt der stets in Maßen informierte Herr Maaßen
auf: Jetzt kann es nochmal spannend werden. Schließlich kennt sich der Mann
bestens mit Rechtsradikalismus in Deutschland aus.
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Quelle: RT Deutsch |
In der NPD hatte der Verfassungsschutz jahrzehntelang eine Mehrheit im
Vorstand. Seine freien Mitarbeiter Tino Brand, Thomas Richter und Ralf Marschner
begleiteten den NSU jahrelang auf seinem Mordfeldzug. Bis zu 46 Spitzel der
verschiedenen Ämter hatten den NSU umstellt, ohne dass drei mit Haftbefehl
gesuchte Massenmörder verhaftet wurden.
Soweit es nach unseren Quellen aus dem Untersuchungsausschuss des Bundestages
geht, sollen Verfassungsschutzmitarbeiter auch eine prominente Rolle gespielt
haben, als die „Hooligans gegen Salafismus“ und die „Patriotischen Europäer“ aus
dem Abendland gegründet wurden. Es verspricht also noch einmal spannend zu
werden: Wenn beim Thema rechtsradikale Gruppen von jemandem eine informierte
Einschätzung zu erwarten ist, dann ist es der Herr Maaßen.
Natürlich weiß der Mann über jeden Cent auf dem Konto von Jürgen Elsässer
Bescheid. Vor einigen Wochen begann der Lieblingswitz in der Redaktion mit den
Worten: „Es kann nicht bewiesen werden, dass Herr Maaßen die AfD aufbaut.“ Die
Pointe geht so: „Das liegt nur daran, dass bisher auch nicht bewiesen werden
kann, dass Herr Maaßen ein russischer Agent ist.“
Arndt Ginzel und Marcus Weller geben dem Verfassungsschutzchef die einmalige
Gelegenheit, endlich den gut belegten Vorwurf abzuräumen, dass es sein Amt ist,
das seit Jahrzehnten den Rechtsradikalismus in Deutschland sponsert. Aber Nein,
der höchste Verfassungsschützer verzichtet wieder einmal großzügig darauf, seine
Weste weiß zu waschen. Wofür haben wir eigentlich die Vorratsdatenspeicherung,
wenn sie nicht einmal dazu taugt, dem Gegner die Schuld für das eigene Treiben
in die Schuhe zu schieben?
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Quelle: RT Deutsch |
Und so geht es weiter mit wenig aussagekräftigen Kronzeugen: „Es ist kein
Journalismus, der da betrieben wird, sondern eine völlig einseitige Darstellung
einer Kriegspartei“, kritisiert Golineh Atai. Was erfahrene ARD-Zuschauer für
eine schonungslose Selbstkritik halten könnten, entpuppt sich schnell als das
übliche Mundgeruch-Blabla einer skandalös unfähigen Propaganda-Funktionärin.
Weil sie in Deutschland nichts belegen können, ziehen Arndt Ginzel und Marcus
Weller nun weiter in die Ostukraine. Dort haben sie ein Internet-Portal namens
Anna-News ausfindig gemacht, das sich recht eindeutig auf einer Seite im
ukrainischen Bürgerkrieg zu positionieren scheint. Nichts ungewöhnliches bei
ukrainischen Medien. Immerhin erfahren wir, dass sie ihren „hybriden Krieg“ mit
„freiwilligen Helfern“ organisieren.
Jaja, das Ehrenamt wird auch in „Putins Reich“ immer wichtiger, seit der
Rubelkurs so schlecht steht. Ein Kronzeuge namens „Alexej“ spricht den Fakt ins
Mikrofon, dass sich die verschiedenen Medien der Aufständischen inhaltlich
absprechen. Eine schockierende Erkenntnis: Zu solch hinterhältigen Methoden
greifen Kriegsparteien in der Ukraine. Gut, dass die NATO noch nie auf diese
menschenverachtende Idee verfallen ist.
Es folgt der Besuch bei einem deutschen Internet-Medium namens „Bürgerstimme“.
Diese Leute finanzieren sich offensichtlich über Putin-Merchandising. „Es ist
nicht einfach, wenn man kostenlos Information weitergibt“, klagt einer der
Aktivisten. Jaja, der Rubelkurs... Mit den 8,1 Milliarden Euro an
Rundfunkgebühren können die Russen wohl nicht mithalten. Jedenfalls verzichten
Ginzel und Weller auch hier auf irgendwelche Zahlungsbelege oder Anweisungen vom
KGB, oder wie die neuerdings heißen...
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Quelle: RT Deutsch |
Damit es nicht vollständig faktenfrei zu Ende geht, hat nun der private
E-Mail-Verteiler von Alexej Dugin seinen Auftritt. „Er ist Professor“ erfährt
das Publikum in der Anmoderation. Zwei Zeilen später erwähnen Ginzel und Weller
sicherheitshalber, dass Dugin wegen seiner extremistischen Positionen
rausgeschmissen wurde. Sonst hätte es – die ARD kennt ihr Publikum – wieder
ellenlange Programmbeschwerden gehagelt. „Er war Professor“, hätte es wohl
besser heißen müssen.
Keine Professur hat bisher ein gewisser Stefan Meister. Er spielt in der
faktenfreien Dokumentation den unvermeidlichen „Experten“. Wer nichts will und
wer nichts kann, fängt als Russland-Experte an. Erst vor kurzem empfahl unser
Chefredakteur verkrachten Existenzen: „Werde Russland-Experte!“ Die Marktlücke
ist offensichtlich: Immer wenn Journalisten wie Ginzel und Weller keine Fakten
für ihre Behauptungen finden, muss ein „Experte“ die Lücke büßen.
Stefan Meister muss nun dem Aktivistennetzwerk, dem die Fakt-Journalisten
hinterherliefen, ohne einen einzigen Überweisungsbeleg aus Moskau zu finden, ein
bisschen hybriden Sex-Appeal verleihen. Also raunt er, es sei „vorstellbar“,
dass „auch andere Gruppen angesprochen“ werden. Einen Schnitt später behauptet
er schon, was Arndt Ginzel und Marcus Weller gerne belegt hätten: „Man
unterstützt die Gruppen, die die Mitte schwächen wollen.“ Im übrigen spiele es
„überhaupt keine Rolle“, ob es sich dabei um Rechte oder Linke handelt.
Aber weil Stefan Meister vermutlich auf eine NATO-Professur scharf ist, muss er
einen wissenschaftlichen Eindruck erwecken. Also sagt der Experte: „Ich denke
schon, dass man da eine gewisse Systematik in der Auswahl dieser Gruppen
betreibt.“ Und natürlich, dass alles ganz hybrid ist. Putin´s unerklärlicher
Krieg eben. Unsere Bilanz des Abends lautet: Die ARD entlässt ihr Publikum
schlecht vorbereitet in den NATO-Gipfel. Am Geld wird es wohl nicht gelegen
haben.
Link zu Originaltext bei ' RT Deutsch ' ..hier
Passend zum Thema:
04.07.2016 14:00
... MDR agiert ganz schamlos als
Niederlassung der NATO: „Russische Propaganda abwehren!“
Propaganda ist Krieg mit Worten und Informationen und dient den Aggressoren seit
jeher zur Vorbereitung und Durchführung ihrer Verbrechen. Darin unterscheidet
sich der deutsche Überfall vor 75 Jahren auf Russland und weitere
Sowjetrepubliken durch Nichts vom Überfall der USA und Großbritannien auf den
Irak und eine ganze Reihe weiterer Staaten rund um den Erdball zuvor. [Quelle:
Propagandaschau] JWD
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30.06.2016 23:40
Die
faktische ARD-Propagandasendung 'Fakt'
Ist das Gros der ARD-Zuschauer wirklich so einfältig, dass man ihnen eine derart
unterirdische Hetzsendung wie am 28.06.2016 präsentieren kann? Eine erbärmliche
Leistung war es auf jeden Fall. Dies gilt der russophoben Agitation ebenso, wie
der manipulativen Berichterstattung im Stil des seit Jahrzehnten praktizierten
Schmierenjournalismus unseres berühmtesten Hetzblatts mit den vier Buchstaben,
kurz, die Darbietung spottete jeder Beschreibung. JWD
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Tags:
Desinformation, EU, Kriegspropaganda, Lügen, NATO, Propaganda, Russland,
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